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Das Begegnungscafé ‚Himmel un Ääd‘ ist jetzt schon seit Monaten geschlossen. Aber der Blick geht in die Zukunft mit vielen persönlichen Begegnungen, schönen gemeinsamen Erlebnissen und Veranstaltungen.

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ ist das Motto der ökumenischen Initiative von Misereor und Brot für die Welt.
Das „Hungertuch“ als Symbol für die Enthaltsamkeit in der Fastenzeit stellt einen gebrochenen Fuß dar und ist im Schaufenster des Begegnungscafés in Schildgen ausgestellt.

„So wollen wir ermöglichen, dass sich trotz Caféschließung viele Menschen das diesjährige Motiv bewusst anschauen können. Die Tradition der „Hungertücher“ stammt aus dem Mittelalter: die vor Ostern Fastenden (daher die Bezeichnung Hungertuch), oft Analphabeten, hatten so die Möglichkeit Inhalte aus der Bibel bildlich zu erfahren. In der heutigen Zeit machen alle zwei Jahre abwechselnd Künstler*innen aus der ganzen Welt aufmerksam auf die Kultur und die Probleme ihrer Heimat,“ so Dr. Birgitta Rieks vom H&Ä-Team.

Im Eine-Welt-Laden im Café Himmel un Ääd können wieder fair gehandelte Produkte bestellt und abgeholt werden. Bei Bedarf werden die Bestellungen innerhalb Schildgens auch nach Hause gebracht.

Um in Zeiten von Corona mit vielen Einschränkungen, Sorgen und Ängsten nicht die Menschen in der Einen-Welt aus den Augen zu verlieren öffnet das H&Ä-Team an zwei Vormittagen in der Woche seinen Eine-Welt-Laden mit fair gehandeltem Kaffee, Tee, Schokolade, Süßigkeiten, Gewürzen und vielerlei mehr.

Im Vorfeld des heutigen Holocaust-Gedenktags, dem Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz, hatte das Begegnungscafé Himmel un Ääd Ursula Völkner zu Gast. Sie ist die Enkelin des jüdischen Arztes Dr. Erich Deutsch, der aus Schildgen verschleppt und in Theresienstadt ermordet worden war.

Ursula Völkner lebt in Katterbach und in ihrer Familiengeschichte ist das Schicksal ihres Großvaters Erich Deutsch sehr präsent. Der Arzt und Medizinalrat hatte zuletzt in der Altenberger-Dom-Str. 128 in Schildgen gelebt – bis er 1944 von den Nationalsozialisten ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde, misshandelt und ermordet.

Das Himmel un Ääd-Begegnungscafé ist geschlossen, daher sorgt es jetzt auf dem Schildgener Wochenmarkt für Austausch.
Dabei fanden auch viele Honiggläser mit dem „Schildgener Gold“ und Wachskerzen von den Bienen im Pfarrhausgarten gegen Spende für das neue H&Ä-Quartalsprojekt „Nepal und wir“ ihre Abnehmer.

Schön war es – und das Wetter – obwohl doch recht frisch – hat ja auch wunderbar mitgespielt. Zwei rundum gelungene H&Ä-Markttage; mal wieder schöne Begegnungen, nette Gespräche und im Rahmen des Möglichen ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft.

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