Wolken sind in unserer Umwelt eine ständige, aber vielfältige Erscheinung. Sie sind für uns daher selbstverständlich, und wir schenken ihnen meistens keine besondere Beachtung.
„Als Fotograft lernt man sehr bald, dass Wolkenformationen in ihrer Vielfalt einen großen Einfluss bei der Gestaltung von Fotografien haben können. Grund genug für den Interessierten, sich mit diesem Teilaspekt der Fotografie immer wieder zu befassen. Ich habe in dieser Ausstellung einige meiner Fotos zu diesem Thema zusammengestellt. Oft sind mir solche Bilder auf meinen Reisen mit dem Fahrrad begegnet.
Dabei gibt es bei solchen Ablichtungen durchaus ein Problem, denn es ist belichtungstechnisch meistens nicht einfach, sowohl den oft dunkleren Vordergrund mit dem lichten Himmel und den Wolken in Einklang zu bringen. Eine der beiden Partien solcher Fotos erscheint sehr oft als „falsch“ belichtet und daher unattraktiv für die Bildgestaltung (das sogenannte Fotografische Himmel & Ääd-Problem). Anders als unsere Augen können auch sehr gute Kameras diesen Konflikt nicht direkt ausgleichen. Die in einer normalen Digitalkamera automatisch ablaufenden, mathematischen Algorithmen zur Erzeugung eines sogenannten jpg-Bildes bringen in einigen Fällen eine Verbesserung. Diese Aufnahmen sind jedoch meistens keine voll befriedigende Lösung des Problems.
Mit den leistungsstarken Sensoren in neueren digitalen Kameras, Speicherung von Aufnahmen im Rohformat (d.h. ohne Bildbearbeitung durch die Kamera) und einer rechnergestützten Entwicklung der Fotos gelingt es, zu annehmbaren Ergebnissen zu kommen. Dieses Verfahren ist ein interessanter Bereich des Fotografierens (nicht nur von Wolken), der auch nicht-professionellen Fotografen (mit einer Kamera der Mittelklasse) offen steht.“ (Jürgen Kallies)
Die Ausstellung ist zu sehen vom 31. Juli bis zum 8. September 2018 – während der Caféöffnungszeiten.