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Was kann ich gegen das Insektensterben tun? – Markus Bollen, Initiator der Aktion Blühendes GL, gab interessante Tipps und Hinweise

Nachdem auf Initiative vom H&Ä-Team in den letzten Wochen bereits ca. 160 Saatguttüten für Blühwiesen in Schildgen verteilt wurden stieß der Informationsabend  „Was kann ich gegen das Insektensterben tun?“ mit Markus Bollen, dem Initiator der Aktion „Blühendes GL“auf großes Interesse.

Das Café war voll, viele waren gekommen, darunter auch mehrere Imker*Innen, um seinen Ausführungen über das Leben der Bienen, die Imkerei, die Anlage von Blühstreifen und naturnahen Gärten sowie über Insekten im Allgemeinen und Wildbienen im Speziellen zu folgen.

Markus Bollen erläuterte anschaulich die komplexe Organisation eines Bienenvolkes, die Art der Vermehrung, Probleme des Schädlingsbefalls und was man als Imker so alles zu beachten hat. Sein Tipp: wer sich näher damit beschäftigen und selbst einen Bienenstock anlegen will, sollte auf jeden Fall Mitglied eines Imkervereins werden, da man hier wertvolle Anregungen und Hilfestellungen bekommt (z.B. dem Bienenzuchtverein Bergisch Gladbach e.V.).

Weiterhin wurde besprochen, welche Pflanzen und einheimische Stauden als Pollen- und Nektarspender das Nahrungsangebot für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten verbessern und wie man im eigenen Garten am besten einen Blühstreifen anlegt.
Hierbei ist auch zu beachten, dass der Samen von Wildblumen nicht einfach in bestehenden Rasen eingearbeitet wird, sondern dass die Erde zuvor gründlich vorbereitet werden muss.

Dass es neben der Honigbiene in Deutschland weitere 560 Arten von Wildbienen gibt, erstaunte die Zuhörer, davon allein 228 verschiedene Arten im Kölner Raum.

Herr Bollen erklärte auch, wie man die Insekten z.B. durch Aufstellen eines Insektenhotels, unterstreichen und in separatem fenster unterstützen kann. Es sollte immer gegen Süden oder Südosten ausgerichtet und fest angebracht sein – die Holzbohrungen quer zur Maserung, gut geeignet sind auch Bambus- oder Schilfrohre.

Nach dem Vortrag konnten noch viele interessierte Nachfragen beantwortet werden, und es entspannen sich lebhafte Gespräche mit Markus Bollen und auch untereinander.

Um im eigenen Garten weiteren Lebensraum für Bienen und Insekten zu schaffen, konnten die Besucher kostenlos entsprechendes Saatgut für Blühwiesen mitnehmen.
Sie gingen gut informiert und mit vielen neuen Ideen nach Hause.

Das Himmel un Ääd Begegnungscafé unterstützt das wichtige Projekt „Blühendes GL“ im 2. Quartal diesen Jahres aus seinen Trinkgeldern und eingeworbenen Spenden, damit diese wichtige Aktion auch im nächsten Jahr fortgeführt werden, und wieder Saatgut verteilt werden kann.

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