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verschoben – Termin wird rechtzeitig mitgeteilt / 0kzident trifft 0rient – Architektur in Licht – die Gottfried-Böhm-Kirche Herz Jesu in Schildgen

Multimediale Lichtinstallation von Kane Kampmann – Architektur, Licht und Musik verschmelzen miteinander

Pfarrkirche Herz Jesu, Altenberger-Dom-Straße 140, 51467 Bergisch Gladbach
6., 7. und 8. November (Fr.-So.), jeweils 4 Zeitfenster in der Zeit zwischen 18 und 23 Uhr
Der Eintritt ist frei – eine vorherige Online-Anmeldung ist jedoch erforderlich!

Die Lichtinstallation ist Teil der Veranstaltungsreihe Gottfried Böhm – Architekt & Bildhauer – 6 Begegnungen in Schildgen. Es wird durchgeführt von der Pfarrei Herz Jesu Schildgen in Kooperation mit dem ökumenischen Begegnungscafé Himmel un Ääd e.V.

Corona-bedingt musste das für März 2020 geplante Projekt verschoben werden. Daraufhin hat die Künstlerin in Zusammenarbeit mit den Veranstaltern das ursprüngliche Konzept unter Berücksichtigung der geltenden Schutz- und Hygienevorschriften umgestaltet. So wird nun ein Großteil des Events unter freiem Himmel im Kirchinnenhof stattfinden. Weiterhin ist die Besucherzahl begrenzt und eine Teilnahme an den jeweils eine Stunde dauernden Zyklen nur nach vorheriger Anmeldung möglich (jeweils 4 Zeitfenster pro Abend).

Anlässlich des 100. Geburtstages des weltbekannten Architekten und Kirchenbaumeisters Gottfried Böhm am 23.1.2020 wird die kath. Pfarrkirche Herz Jesu in einem besonderen Licht erstrahlen.
Mit der multimedialen Lichtinstallation „OKZIDENT TRIFFT ORIENT – ARCHITEKTUR IN LICHT“ verwandelt die Künstlerin Kane Kampmann die Kirche an drei Nächten in einen Raum für Imagination und Begegnung von Menschen unterschiedlicher Religionen, Kulturen und Generationen.
Architektur und Licht, Licht und Architektur verschmelzen miteinander.

Natürliche Projektionen, bei denen vorhandene Strukturen wie die filigrane Ornamentik der Glasfenster auf die Wände des Innenhofes und der Gänge fallen, überlagern sich mit symbolischen Motiven aus verschiedenen Religionen und Kulturen, Kalligrafien oder geometrischen Formen. Die Projektionen werden von Kane Kampmann analog von Hand gesteuert. Dabei verschmelzen die den Raum erfüllenden Lichtbilder mit einem live gespielten Klangteppich aus Motiven westlicher und östlicher Musik.

Ein Projekt der Pfarrei Herz Jesu in Kooperation mit dem Himmel un Ääd Begegnungscafé.

Gottfried Böhm und die Pfarrkirche Herz Jesu
Aus der großen Zahl der bedeutenden Kirchen und Sakralbauten Gottfried Böhms zählt die Pfarrkirche Herz Jesu als eine der ersten nach Büroübernahme von seinem Vater Dominikus 1955 heute noch immer zu seinen herausragenden Kirchenbauten – Planung Ende der 1950er-Jahre, Einweihung am 1. Oktober 1960.
Sie gilt als eines der bekanntesten Beispiele aus seiner Serie von „sakralen Hofhäusern“, bei denen die eigentlichen Kirchengebäude hinter hohen Mauern verborgen liegen.

Die äußere Geschlossenheit, die wie Bekrönungen von Minaretten aufragenden schlanken Kegeldächer, die ornamentale Gestaltung sowie der schlichte Innenraum der Herz Jesu Kirche erwecken den Eindruck orientalischer Architektur. Im Volksmund wird sie daher auch schon mal „Moschee von Schildgen“ genannt. Mit ihren hinter der Mauer verborgen Höfen erinnert die katholische Pfarrkirche außerdem an den im Alten Testament beschriebenen Tempel von Jerusalem.
Jerusalem, Schmelztiegel von Kulturen und Religionen, ein Ort zwischen Abendland und Morgenland, Okzident und Orient – Menschen begegnen sich.

Diese in der Architektur aufscheinenden Gegensätze sind Ausgangspunkt der multimedialen Lichtinstallation „OKZIDENT TRIFFT ORIENT“ von Kane Kampmann. Die Künstlerin interpretiert die einzigartige Architektur von Gottfried Böhm als Gesamtkunstwerk und greift dabei sowohl formale als auch inhaltliche Aspekte auf.

Gottfried Böhm, der 1986 als erster Deutscher den Pritzker-Architekturpreis („Nobelpreis der Architektur“) erhielt, sagte über die Herz Jesu Kirche in Schildgen: „Sie ist mir eine der liebsten. Ich habe viele andere Dinge gebaut, die mich nicht so faszinieren“. Mit ihrer Lichtinstallation unterstreicht Kane Kampmann die Magie dieser außergewöhnlichen Architektur.

Jeder ist eingeladen, sich auf diese besondere Atmosphäre einzulassen.
Architektur, Licht und Musik bilden einen Rahmen, den Kirchenraum neu und ganz anders als gewohnt wahrzunehmen.

Biografie Kane Kampmann
Planung und Ausführung der Illumination liegen in Händen der Künstlerin Kane Kampmann. Mit ihrer multimedialen Lichtinstallation „ DAS PARADIES IST ANDERSWO“  in drei Kölner Innenstadtkirchen faszinierte sie an sechs Abenden fast 9000 Menschen. Auch war sie an der Planung der Innengestaltung der Kölner Zentralmoschee beteiligt.
Seit 1981 lebt und arbeitet sie als Künstlerin in Köln. Bereits während des Studiums der Freien Malerei an der Werkkunstschule Köln entwirft sie Plakate, Wandbilder und Kostüme. Nach ihrem Abschluss ist sie als Bühnen- und Szenenbildnerin für Theater, Film und verschiedene Fernsehsender tätig.

Seit 1985 ist Kane Kampmann in ihrer eigenen Firma für Großbildprojektionen als Creative Director verantwortlich für die Umsetzung unterschiedlichster nationaler sowie internationaler Projekte, darunter „50 Jahre NRW“ im Ehrenhof Düsseldorf (1996), IBA – Internationale Bauausstellung – Finale/Zeche Zollverein Essen (1999), EXPO 2000, Eröffnung der neuen Bibliothek in Alexandria/Ägypten (2002).
Im Laufe der Jahre entwickelte sich ihre besondere Vorstellungskraft für die Wirkung von Formen, Farben und Licht in großen Dimensionen.

Kane Kampmanns künstlerisches Anliegen ist es, Gemeinsamkeiten, tiefliegende Bedürfnisse und den spirituellen Hintergrund menschlicher Gesellschaften, Kulturen und des Einzelnen zu ergründen – egal, in welchen Lebensräumen und Zeiträumen sie sich befinden. Mit der universellen Sprache der Kunst möchte sie Menschen unterschiedlicher Kulturen, Generationen und Religionen ansprechen und an einem Ort (oder anderswo) zusammenführen. www.kane.de

Datum

6. - 8. November 2020
Abgelaufener Termin

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Ort

Herz-Jesu-Kirche
Altenberger-Dom-Straße 140, 51467 Bergisch Gladbach