
„Altwerden ist später“ – das Seniorentheater odenthal auf Bühnentournee bei H&Ä
Wann beginnt dieses „Später“? und was gibt es zu tun?
Zwar ist die Zukunft offen, doch wir wagen den Blick hinein.
Unsere Theatergruppe besteht aktuell aus 25 Mitgliedern zwischen 66 und 92 Jahren. Obgleich alle Senioren, repräsentieren wir im Grunde 2 Generationen. Dies allein macht unser Zusammenspiel schon spannend. Mit unserem aktuellen Programm beleuchten wir vieles, was uns bewegt: unsere Gesundheit und die damit einhergehenden medizinischen Mittel und Hilfsmittel sehen wir mit gemischten Gefühlen. Wie und wo wollen wir wohnen im hohen Alter? Werden Armut und Einsamkeit eine Rolle spielen? Und dann der „heilige Bürokratismus“ mit all seinen Anforderungen und Ärgernissen. Verreisen möchten wir gerne. Aber auch dabei zeigt sich so manche Tücke. Und dann gibt es ja schließlich unsere Umwelt, die wir schonen wollen. Von den Errungenschaften der Digitalen Welt möchten wir natürlich profitieren. Wie geht das? Fragen über Fragen. Doch wir wagen es, Lösungen zu finden.
Theater von Senioren für Jung und Alt.
Kommen Sie. Ganz ohne Krankenschein und bürokratische Anforderungen. Sie brauchen nur eine Eintrittskarte reservieren.
Eintritt frei – angemessene Spende (zur Orientierung schlagen wir 10,-Euro vor)
Ort: Pfarrsaal Herz Jesu Gemeinde, Altenberger-Dom-Str. 140 (Schildgen)
Anmeldung online siehe unten sowie bei allen Mitspielern des Seniorentheaters und
bei Veronika Kappenstein, Telefon 02174-40016 oder Veronika.Kappenstein@web.de
Anmeldungen haben Vorrang beim Einlass.
Das Seniorentheater Odenthal stellt sich vor. Das Theater wurde Ende 2013 von Veronika Kappenstein gegründet. Es war der Wunsch, Senioren nicht nur für das Theaterspiel und Musikeinlagen zu begeistern, sondern ihnen auch die Möglichkeit zu geben, die eigene Biografie einbringen zu können.
Im Frühjahr 2014 begann der Einstieg mit den ersten Mitgliedern der Theatergruppe. Sowohl schauspielerische als musikalische (alte) Talente wollten nun, im Seniorenalter, neu belebt werden. Einen Treffpunkt und Proberäume stellte das Martin Luther Haus in Odenthal-Altenberg zur Verfügung.
Unser Konzept:
Wir verfolgen das Konzept eines gesellschaftlich eingreifenden Theaters. Dies wird in Form eines biografischen und authentischen Theaters gezeigt. Verschiedene Themen werden erzählerisch, spielerisch, improvisatorisch bühnentauglich erarbeitet. Es knüpftstets an die eigene Lebenserfahrungen der Mitspieler:innen. Diese sind, obgleich alle Senioren zwischen 66 und 92 Jahren, im Grunde 2 Generationen. Dies allein macht die Arbeit schon spannend. Es ist nicht unser Bestreben, den Zuschauer:innen nur nette Unterhaltung zu bieten. Wir legen den Finger in die Wunden der Probleme, ohne den Zeigefinger zu erheben. Wir weinen – mit und ohne Publikum – und lachen über uns. Wir verkörpern Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Zumindest wagen wir den Versuch. Was schließlich auf die Bühne kommt, ist das Ergebnis langer gemeinsamer Arbeit.
Während die Schauspieler ein Theaterstück konzipieren, sind die dazugehörigen Musikanten tätig. Sie proben und erproben Stimme und Instrumente und begleiten die Schauspieler, immer am Puls der Zeit mit Liedern bekannter Komponisten. Schließlich verbinden sich somit alle Spielszenen und Musikeinlagen zu einem stimmigen Ganzen, in dem stets der „rote Faden“ eingewebt ist. Dann endlich, nach zahlreichen Änderungen und Verbesserungen, steht das neue Theaterstück. Theater von Senioren für Jung und Alt.