Anlässlich des Infoabends am 16.4.25 im H&Ä mit Sonja Limbach und Sarah Shakil von der BONO-Direkthilfe konnte Susanne Schubmehl mit Horst Fossen vom Stadtverband Eine-Welt den symbolischen Spendenscheck überreichen. Das Ergebnis der H&Ä-Quartalsspende belief sich auf stolze 3.350 Euro, die seitens des Stadtverbandes um weitere 1.000 Euro aufgestockt wurden. Das BONO-Projekt „Aufklärung über die Loverboy-Masche“ ist Jahresthema 2025 des Stadtverbandes, dessen Kooperationspartner sowohl die BONO-Direkthilfe als auch Himmel un Ääd sind.
Projektbeschreibung
GEFANGEN IM NETZ DER LOVERBOYS: WIE MÄDCHEN IN DIE FALLE TAPPEN
Ergänzend zu seinem Kampf gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution in den Ländern Nepal, Indien und Bangladesh wird der „BONO-Direkthilfe e.V.“ zukünftig einen weiteren Schwerpunkt auf das Engagement in Deutschland legen – in Form von Prävention, Aufklärung und direkter Unterstützung Betroffener.
Dieses nachfolgend beschriebene Projekt konkretisiert das Engagement der Mädchenberatungsstelle Bergisch Gladbach, die wir im letzten Quartal unterstützt hatten.
In Deutschland stieg die Zahl der gemeldeten Fälle von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung im Jahr 2023 auf über 406 – 20% davon wurden durch die „Loverboy“-Masche zur Prostitution gebracht.
Loverboys sind junge Männer, die eine Liebesbeziehung zu einem Mädchen oder einer jungen Frau vortäuschen, um sie später in die Prostitution zu locken bzw. zu zwingen. Es handelt sich dabei um eine Form von Menschenhandel. Die Loverboy-Masche ist immer dieselbe: Die Täter täuschen die große Liebe vor, machen Mädchen oder junge Frauen emotional abhängig und treiben sie in die Prostitution. Der Erstkontakt erfolgt besonders häufig über soziale Netzwerke und Dating-Portale. Dabei suchen die Loverboys bewusst nach Mädchen und jungen Frauen, die ein mangelndes Selbstbewusstsein zeigen oder Probleme in der Schule oder in ihrer Familie haben.
Einmal im Teufelskreis gefangen, gibt es kaum noch einen Ausweg. Viele Mädchen sind dann bereits im Rotlichtmilieu verstrickt, betäuben sich mit Alkohol oder Drogen. Die Scham, in diese Situation geraten zu sein, erschwert den Ausstieg zusätzlich.
PRÄVENTIONSWORKSHOPS IN SCHULEN
Im Rahmen des Programms „Liebe ohne Zwang“, einem Projekt von Blickfeld Menschenhandel e.V., wurden sechs Mitglieder der BONO-Direkthilfe im Juli 2024 als Multiplikatorinnen ausgebildet und befähigt, zukünftig Präventions-Workshops an Schulen durchzuführen.
Bei diesen werden die Schülerinnen und Schüler im Alter von 13-19 Jahren über die „Loverboy“-Masche aufgeklärt. In den Workshops lernen die Schülerinnen und Schüler, wie sie „Loverboys“ erkennen und sich vor ihnen schützen können.
Der erste Workshop wurde mit großem Erfolg im November diesen Jahres an der Elly-Heuss-Knapp-Realschule in Köln-Mülheim durchgeführt. Weitere Schulen aus der Region haben bereits ihr Interesse bekundet.
Weitere Infos auf www.bono-direkthilfe.org und www.liebe-ohne-zwang.de
Spendenkonto: BONO-Direkthilfe e.V. / IBAN DE71 3705 0299 0373 0023 53


















































































