Die Ausstellung zu Joachim Ringelnatz „Nimm was der Blick dir gibt“ war ein Gesamtkunstwerk. Kalenderblätter mit Gedichten, Reproduktionen seiner Bilder, eine Kachel mit seinem Konterfei und Zitate an allen Stellen.
Den Höhepunkt bildete die Lesung mit Volker Börkewitz und Gerd Scheiner im Café. Der Abend, professionell geplant, mit spürbarer Spiellaune vorgetragen begeisterte das bis auf den letzten Satz besetzte Café.
Ringelnatz liebte „Allotria“ und heiter tiefsinnig wurde das spürbar. Der Biografie Ringelnatz folgend entstand vor dem inneren Auge der Zuhörer ein buntes Bild seines Lebens und der Zeit in München im Kultlokal „Simpel“. „Wenn du nicht froh kannst denken, obwohl nichts Hartes dich bedrück, sollst du ein Blümchen verschenken, auf’s Geratewohl von dir gepflückt. (…) Und schenke das Blümchen dir selber – aus linker Hand in die rechte Hand.“
Großer Applaus und herzlicher Dank für Kleinkunst vom Feinsten, wie gemacht für Himmel un Ääd.
08.11.2025
krausam auf Heimspiel – Rock, Country & Pop
Krypta der Andreaskirche
