Lothar Speer nahm die Zuhörer:innen mit auf einen lebendigen, kurzweiligen und interessanten Ausflug in die lokale Geschichte des Mittelalters, der Geschichte um Kunigunde von Bilstein.
Seine Begeisterung und Leidenschaft für geschichtliche Themen – insbesondere mit dem Schwerpunkt Mittelalter – wurde sehr spürbar, als er über die Entstehungsgeschichte und den Verlauf des Schreibens seines historischen Romans erzählte.
Zu ihrer Hochzeit erhält die historische Figur der 1077 geborenen Gräfin Kunigunde von Bilstein unter anderem auch die Burg Bensberg, deren Reste heute in das Bensberger Rathaus integriert sind. Denn, und das ist mittlerweile historisch belegt, die Burg war nicht von Beginn an in den Händen der Grafen von Berg, sondern eben im Besitz des Bilsteinschen Geschlechts.
Lothar Speer erzählte das Leben einer außergewöhnlichen Frau, die viel mit der Bergisch Gladbacher Stadtgeschichte zu tun hat. Er las kleine Auszüge aus seinem Buch und ergänzte immer wieder mit seinem reichen Fach- und Hintergrundwissen sowie kleinen Anekdoten. Sein Roman ist so genial geschrieben, dass es zunächst für uns Zuhörer:innen so erschien, als handele es sich um „wahres geschichtliches Geschehen“. Einige Passagen im Roman entsprechen wissenschaftlich belegten Tatsachen, aber die Geschichte „drumherum“ entspringt der Phantasie des Autors.
Vielleicht ist dieses Buch erst der Anfang von Lothar Speers literarischer Schaffensfreude, denn „in jedem Anfang liegt ein Zauber inne“ (H. Hesse). Die Vermutung liegt nahe, denn an diesem Abend wurden die Begeisterung Lothar Speers für das Entdecken historischer Begebenheiten, lokaler Verbindungen mit dem Bergischen und dem Rheinland sowie sein ungebrochener Forscherdrang mehr als deutlich.
Es ist ihm gelungen, den einen oder anderen aus der Zuhörerschar anzustecken.




















































































