Wie wollen wir leben und wie kommen wir dahin? – ein gelungener Auftakt unserer neuen Gesprächsreihe
Zur ersten Veranstaltung der Gesprächsreihe waren trotz Schneefalls ca. 30 Besucher:innen gekommen.
Erster Gast war Dr. Benno Nuding, Arzt und Vorsitzender der Freien Wähler Gemeinschaft.
Nach kurzen Einführungen von Achim Rieks und Ludger Nohr gab es ein Interview mit Dr. Nuding zu den Fragen: Was ist für Sie ein gutes Leben? Was ist die allgemeine Vorstellung von einem guten Leben? Was können wir selbst für ein gutes Leben tun und wie stellen Sie sich Schildgen in 10/20 Jahren vor?
In den Antworten wurde deutlich, dass vor allem Zufriedenheit in den sozialen Beziehungen und im Beruf ein gutes Leben ausmachen, auf dem Boden ausreichender materieller Sicherheit. Was Schildgen angeht, scheint vor allem der Verkehr auf der Altenberger-Dom-Straße ein Problembereich zu sein.
Das folgende, sehr offene und respektvolle Gespräch der Anwesenden wechselte immer wieder zwischen den individuellen und übergeordneten Ebenen. Die individuelle Zufriedenheit, die viele bei sich beschrieben, werde immer wieder durch lokal- bis weltpolitische Probleme und Krisen eingeschränkt. Mit der Ohnmacht, nichts gegen Kriege und globale Krisen tun zu können, gingen die Anwesenden unterschiedlich um. Hier wurde auch die Klimaveränderung genannt.
Warum wollen Menschen immer mehr, wann kann es auch genug sein? Ist Gier angeboren und wie stark beeinflusst die allgegenwärtige Werbung unser Konsumverhalten? Kauft Mensch sich so Anerkennung und ist das vor allem für junge Leute ein Weg, positiv wahrgenommen zu werden?
Im Gespräch über negative Erfahrungen mit der Stadtverwaltung entstand die Idee, einmal mit einer/m Vertreter:in derselben ins Gespräch zu kommen, ohne gleichzeitig Ansprüche zu formulieren. Das könnte Einiges zum gegenseitigen Verständnis beitragen und vielleicht eine bessere Kommunikation miteinander ermöglichen.
Überhaupt wurde die Idee der Gesprächsreihe, verschiedene gesellschaftliche, soziale Kreise miteinander in wertschätzenden Austausch zu bringen, die eigenen „Blasen“ einmal zu verlassen, sehr unterstützt.
Zum nächsten Termin am 7.2. wurde ein 19 jähriger und ein 86 jähriger eingeladen, um den Blick verschiedener Generationen auf unsere Frage zu hören.


















































































