Suche

Gelungener Krimi-Start ins neue Lesungsjahr bei Himmel un Ääd

„Was bringt einen Menschen dazu, einen anderem Menschen Gewalt anzutun?“
Die Zuhörer im vollbesetzten Café erfuhren die Antwort von „Jung-Autor“ Matthias Speck im Rahmen seiner Lesung aus dem kürzlich erschienenen Kriminalroman „Schuld kennt kein Vergessen“ – erschienen im Overather Verlag Bücken & Sulzer.
Spannend erzählt und eindrucksvoll vorgetragen gelang es Matthias Speck, die Zuhörer in die vielschichtige Geschichte einzuführen. Mit seinen Erläuterungen und der Auswahl der gelesenen Szenen wurde die Spannung der Geschichte bereits während der Lesung greifbar. Dabei betonte er, dass sein Roman nicht nur eine Familiengeschichte sei, die in einem Kriminalfall endet, sondern auch ein Zeichen gegen das Vergessen setzen soll. Denn die betroffene Generation kann bald nicht mehr über das Erlebte in den 1940er Jahren erzählen.
Mit sehr unterschiedlichen Szenen, der bildhaften Sprache und der Einführung in die verschiedenen Handlungsstränge und Figuren erzeugte der Autor eine fesselnde Atmosphäre. Mit seiner Stimme ließ der Autor die Gefühlslage des aufmerksamen Publikums zwischen Neugier, Interesse und dem Schrecken vor den Gräueltaten schwanken. Und machte vor allem auch Lust, den kompletten Roman zu lesen.
Musikalisch begleitet wurde der Abend von Gabriele Helpap, die einfühlsame Stücke auf ihrem E-Piano virtuos präsentierte und so die Stimmung des Romans perfekt ergänzte.
Wir freuen uns auf den Folgeband, der nach Aussage des Autors schon in Arbeit ist.

Zum Fall
Ein grausames Verbrechen in der Vergangenheit. Präzise geplante Verbrechen in der Gegenwart. Ein Kommissar sucht nach Erlösung.
Im Sommer 1942 wird in einem kleinen Ort in Polen die junge Gutsfrau Ruth Winter Opfer eines brutalen Überfalles. Deutsche Polizisten verüben ein Verbrechen, das ihre Familiengeschichte bis in die Gegenwart hinein dramatisch verändert. Ruth flieht vor den Schergen und den Erinnerungen. Ihre Odyssee durch das zerstörte Deutschland führt sie in ein kleines Dorf in der Eifel.
75 Jahre später wird in Bensberg ein Mann tot in seiner Wohnung aufgefunden. Es ist der erste Fall für den Kölner Hauptkommissar Tobias Kleinert nach einem traumatischen Erlebnis, bei dem seine Frau getötet wurde. Tobias und sein Team stoßen auf Lebensgeschichten voller Leid, Einsamkeit und Wut. Die Ermittlungen in dem Fall konfrontieren den Kommissar mit seinen eigenen dunklen Abgründen. Er bittet seinen Freund, den Psychologen Victor Holzer um Hilfe.

Zum Autor
Matthias Speck wurde 1961 in Hannover geboren. Aufgewachsen ist er in Salzgitter.
Nachdem er an der TU Clausthal Zellerfeld das Fach Markscheidewesen studiert hatte, arbeitete er 10 Jahre auf verschiedenen Zechen des deutschen Steinkohlebergbaus. 2000 zog er mit seiner Frau und den beiden Töchtern ins Rheinland und ist seitdem als Immobilienmanager für einen Großkonzern der chemischen Industrie tätig. Inzwischen lebt er mit seiner Frau im Bergischen Land.

Nächste Veranstaltungen

Keine Veranstaltung gefunden

Folgen Sie uns auf Facebook!

Unsere Förderer & Partner

Weitere aktuelle Nachrichten lesen