Ein informativer und – leider immer noch – aktueller Erich Kästner-Lese- und Vortragsabend von Heike Baller.

„Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf.“ – so Erich Kästner in seiner Rede „Über das Verbrennen von Büchern“ am 10.5.1958, dem 25. Jahrestag der Bücherverbrennung.
„Emil und die Detektive“ erschien als erstes Kinderbuch von Erich Kästner im Herbst 1929 – ein Baustein seines Ruhms vor und nach dem Krieg.
Die Nazis haben – bis auf dieses Buch! – seine Bücher verbrannt. Er blieb in Deutschland. Und er schrieb weit mehr als ein paar Kinderbücher oder heitere Romane.

Heike Baller ging in ihrem kenntnisreichen und gut präsentierten Vortrag auf das Leben des Autors ein, las aus seinen Büchern – teils eher unbekannte Texte – und betrachtete dabei das Zusammenspiel von Leben und Werk.
Heike Baller ist Germanistin und Historikerin. Als selbstständige Rechercheurin nutzt sie ihre Neugier und Lesefreude, um anderen die nötige Literatur oder wichtige Hintergrundinformationen zu beschaffen. In ihrem Blog „Kölner Leselust“ bespricht sie Bücher, macht Gedichte zugänglich und liest auf ihrem dazugehörigen Youtube-Kanal Märchen und Gedichte.


















































































