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„BERTA – Was von den Worten übrig bleibt“ – eine szenische Lesung

Ein Kulturabend, der eindrucksvoll berührt hat. Die ca. 40 Gäste im Pfarrsaal von Herz Jesu in Schildgen ließen sich von der faszinierenden Sprech- und Schauspielkunst der Romanautorin Marianne Tieves sowie von Petra Christine Schiefer, Uwe Grede und der Akkordeon-Spielerin Dorrit Bauerecker in den Bann ziehen.
Im Mittelpunkt steht die Geschichte der Protagonistin Berta, einem Mädchen aus dem Kneipen- und Arbeitermilieu, und ihrer Familie. Sie erzählt vom Kampf ums Überleben in der Weimarer Republik, während der Zeit des Nationalsozialismus bis in die Nachkriegszeit und beleuchtet die prekären familiären Verhältnisse. Berta ist das achte Kind einer niederrheinischen Großfamilie, deren Vater dem Alkohol verfallen ist.
Die Persönlichkeit Bertas, ihre Verzweiflung über die erfahrenen Demütigungen aufgrund ihres gelegentlichen Stotterns – sie wird von ihrem Vater „Stotter-Motte“ genannt und von ihrer Mutter gemaßregelt mit den Worten: „Du hast den Kopf kaputt, sei still, Berta“ – wird von Marianne Tieves sehr überzeugend, authentisch und facettenreich dargestellt.
Petra Christine Schiefer und Uwe Grede überzeugen in ihren wechselnden Sprecherrollen (Bertas Mutter, Vater, Freund) sowohl sprachlich als auch emotional.
Dorrit Bauerecker begleitete die einzelnen Szenen auf ihrem Akkordeon gekonnt und empathisch, abgestimmt auf die Stimmung der jeweiligen Textpassage.

Besonderer Gast an diesem Abend war der Verleger Klaus Dewes, der den Roman „Berta – was von den Worten übrig bleibt“ herausgebracht hat.
Im Anschluss an die Lesung unterstützte er den Buchverkauf – und Marianne Tieves schrieb auf Wunsch persönliche Widmungen in die erworbenen Exemplare.

Die Veranstaltung erfolgte in bewährter Kooperation von Himmel un Ääd mit dem Katholischen Bildungswerk RheinBerg.  
Fotos: Chr. Arlinghaus/KStA und Himmel un Ääd

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