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Standing ovations für ein Konzert der Extraklasse 

Die Begeisterung in der vollbesetzten Herz Jesu Kirche Schildgen zeigte sich im anhaltenden Applaus, Bravorufen und dem damit verbundenen Respekt vor der herausragenden künstlerischen Leistung aller Musiker:innen. Schon die Ankündigung dieses besonderen Konzerts weckte hohe Erwartungen an alle Beteiligten – an die Solisten sowie an das Symphonieorchester Bergisch Gladbach unter der Leitung von Dr. Roman Salyutov.

Im ersten Teil des Konzertabends mit der Aufführung eines Werkes von Carl Czerny (einem Schüler Beethovens – Konzert für Klavier zu vier Händen mit Orchester C-Dur Op. 153) brillierten die jungen Pianisten Gabriel Landstedt und Joshua Ruply im gemeinsamen Klavierspiel. Das begeisterte Publikum forderte eine Zugabe, die die beiden Musiker mit einer vierhändigen Interpretation eines Stücks von Anton Dvořák (Legend Nr. 6) gerne und virtuos erfüllten. Die beiden Pianisten sind ehemalige Schüler von Falko Steinbach, dem musikalischen Leiter des internationalen Klavierfestivals Lindlar und seit über 20 Jahren Musik-Professor in den USA/New Mexiko. „Ich freue mich sehr, wie erfolgreich sich meine ehemaligen Schüler weiterentwickelt haben“, so Falko Steinbach.

Nach einer kurzen Pause, in der die Konzertgäste sich im Innenhof der Kirche bei sommerlichen Temperaturen und einem erfrischenden Getränk angeregt austauschten, folgte der zweite Teil des Abends: das Tripelkonzert für Violine, Cello und Klavier mit Orchester (C-Dur Op.56). Die hohe künstlerische Leistung im Zusammenspiel von Christoph Wagner (Cello), Cármelo de los Santos (Violine) und Falko Steinbach (Klavier) in Begleitung des Symphonie-Orchesters war überwältigend. Eine dichte,  konzentrierte und fast andächtige Atmosphäre erfüllte den Kirchenraum.

Die zugrundliegende Idee dieses Konzerts: eine Verbindung zwischen den beiden Meisterwerken (Czerny und Beethoven) aufzuzeigen wurde auf beeindruckende Weise umgesetzt: einerseits aus historischer Perspektive, andererseits durch die Konstellation der Aufführenden: Beethovens Tripelkonzert wurde von den Professoren des Klavierfestivals interpretiert, während die Pianisten des Czerny-Konzerts von zwei talentierten jungen Musikern aus den Meisterkursen auf hohem Niveau dargeboten wurden.

Dirigent Dr. Ramon Salyutov glänzte durch seine souveräne Leitung des Orchesters im Zusammenspiel mit den Solisten. Als Mittler zwischen den Werken und den Musikern schuf er ausdrucksstarke Interpretationen, die das Publikum berührten und  begeisterten. Die Musiker:innen konnten eine emotionale Verbindung zum Publikum herstellen und einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Dieser geniale Konzertabend wird unvergesslich bleiben.

Ein hoher künstlerischer Anspruch wurde nicht nur durch meisterliches Können, sondern auch durch qualitativ hochwertige Instrumente erfüllt.
Vor diesem Hintergrund möchten wir gerne und dankbar noch die großzügige Spende der Kreissparkasse Köln / Filiale Schildgen erwähnen, mit der es möglich war, dass uns das Klavierhaus Piano Faust aus Wuppertal einen Shigeru Kawai-Flügel zur Verfügung stellte.

Fotos: Theo Fuß und H&Ä

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