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Unser internationales Quartalsprojekt: Afghanistan – zwei Schul- und Bildungsprojekte: 0FARIN und AHANG


OFARIN

Unterricht in der Mirza Mohammed Saradsch Moschee in Ser e Kotal, Kabul

Die Organisation OFARIN führt in Afghanistan seit 25 Jahren elementaren Schulunterricht durch. Der ist sehr nachgefragt, denn das staatliche Schulsystem ist äußerst leistungsschwach. In der Provinz Khost forstet OFARIN ein Gebiet von gut 3 qkm auf. In Kabul wurde ein Hebammenprogramm begonnen.
Die Taliban-Bewegung hat den Versuch, in Afghanistan Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Gleichberechtigung der Frau durchzusetzen, kriegerisch verhindert. Die Bevölkerung ist mit der jetzigen Ruhe und Sicherheit zufrieden. Die Taliban herrschen derzeit unangefochten.

Unterricht in der Mirza Mohammad Saradsch Ser-e-Kotal, Kabul

Aber die Taliban-Führung ist gespalten. Soll sie das Zusammenleben nach den Sitten der Vorfahren ausrichten? Oder soll sie Afghanistan durch Reformen, insbesondere durch eine gute Ausbildung der Bevölkerung, zu einem gleichberechtigten Mitglied der Weltgemeinschaft machen? Das Engagement von OFARIN in Afghanistan soll dazu beitragen, dass sich die progressiven Kräfte durchsetzen. Das würde weiteren Fortschritt ermöglichen. Das jetzige Patt der Fraktionen oder gar die Verschiebung der Macht zugunsten der Traditionalisten würde Fortschritt und wirtschaftliche Erholung verhindern. Auch könnten sich Islamisten wieder einnisten. Unruhen, die Einmischung von Nachbarländern wären die Folge; der Rückfall in den Bürgerkrieg wäre wahrscheinlich.
Hier gehts’s zum Ofarin Rundbrief Dez 2023

Fotos: Uli Reinhardt / Zeitenspiegel
Weitere Infos unter https://www.ofarin.org/  

AHANG
Dem AHANG-Perwin-Verein konnten wir in Kooperation mit dem Stadtverband Eine-Welt eine gemeinsame Spende in Höhe von 3.250 Euro zukommen lassen (2.000 Euro vom Stadtverband, 1.250 Euro von H&Ä).

Hier zum Treffen der symbolischen Scheckübergabe


Projektbeschreibung
   
Vor zwei Jahren hat Ratbil Shamel zusammen mit Familienmitgliedern und Freund*innen die Ahang-Initiative zur Unterstützung von Mädchen und Frauen in Afghanistan gegründet. Dabei unterrichten ehemalige Lehrerinnen, die aufgrund des Berufsverbotes nicht mehr arbeiten dürfen, in ihren Privaträumen Mädchen. Zudem arbeitet die Ahang-Initiative mit den wenigen freien Buchhandlungen in Afghanistan zusammen, um Mädchen, die gern lesen, einen Zugang zu ihren Lieblingsbüchern zu ermöglichen. Sie finanziert die Bücher, die von den Mädchen gelesen, rezensiert und anschließend an andere weiter gegeben werden.
Ratbil Shamel, Jahrgang 1974, ist Politik- und Islamwissenschaftler. Seit 1998 schreibt er für deutsche und afghanische Medien über die Lage in Afghanistan. Er unterrichtet Sozialwissenschaften und Kommunikation an einem College für Gesundheitsberufe in Bonn.

 

 



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