Gemeinsam mit der ökumenischen Flüchtlingsinitiative „Willkommen in Schildgen“ waren geflüchtete Frauen, Kinder und wenige Männer zur Adventsfeier in den Gemeindesaal der Andreaskirche eingeladen.
Leuchtende Gebete – die Feier begann mit einer Andacht in der Andreaskirche, die Diakonin Sabine Gresser-Ritter und Pfarrer Jürgen Manderla gestalteten. Besonders eindrücklich war jene Phase, als jede und jeder eine Kerze in der Leuchterkrone anzünden und mit einem stillen oder auch hörbaren Gebet in der Muttersprache verbinden konnte. Es war zu spüren, wie froh die Menschen einerseits sind, dem furchtbaren Krieg entkommen zu sein und wie sie andererseits ihre Heimat und ihre Lieben in der Ukraine vermissen. Diese Kerzen brannten in der Hoffnung auf Frieden, der so ersehnt wird. Allen Mitarbeitenden der Flüchtlingsinitiative, die jeder Familie eine große Kerze als Hoffnungsymbol schenkte, einen herzlichen Dank für alles Engagement das bereits im zweiten Jahr für die Geflüchteten und besonders für das Geschenk dieses Adventsnachmittages!
Nach der Andacht versammelten sich alle im Gemeindesaal bei schön gedeckten Tischen und leckerem ukrainischem Essen, das die ukrainischen Familien mitgebracht hatten. An den Tischen fanden viele Gespräche statt. Mittlerweile können die meisten UkrainerInnen so viel Deutsch, dass sie sich mit den anwesenden Deutschen verständigen können.
Dann schallte es von draußen “Lasst uns froh und munter sein” und herein kam der Nikolaus: “Von drauß vom Walde komm ich her, ich sage euch es weihnachtet sehr”. Ein kleiner Junge hatte keinerlei Angst vor ihm und nahm direkt Kontakt zu ihm auf, auch die anderen Kinder versammelten sich sofort um den Niklaus, der die Geschichte des Niklaus von Myra erzählte und jedem Kind, nachdem er natürlich gefragt hatte, ob alle auch brav waren, einen Beutel mit Geschenken mitgebracht hatte.
Aber nicht nur die Kinder wurden vom Nikolaus beschenkt. Alle, die UkarinerInnen und die ehrenamtlichen HelferInnen der Ukrainehilfe werden dadurch beschenkt, dass sie voneinander viel erfahren und gegenseitig lernen. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen mit viel Dankbarkeit. Neben den alltäglichen Sachen, die zu regeln sind, gehören selbstverständlich auch das Feiern und die Ausflüge dazu. „Es war eine sehr schöne Adventsfeier!”, so Sabine Gresser-Ritter.