Ein interessanter und lebendiger ‚Schildgen-Talk‘, bei dem der beliebte Kinderarzt der kleinen Gästeschar eindrucksvoll und mit viel Enthusiasmus über die vielfältigen und teilweise abenteuerlichen Stationen seines beruflichen Werdegangs berichtete.
Aufgewachsen in Köln und Bergisch Gladbach in einem Juristenhaushalt studiert er Medizin in Gießen und Berlin.
Seinen spannenden medizinischen Forschungseinsatz zu Beginn der beruflichen Tätigkeit in Afrika im Albert Schweitzer Hospital in Lambaréné / Gabun beschreibt er anhand eindrucksvoller Fotos. Müller-Römer schildert die Arbeits- und Rahmenbedingungen, die allgemeine Lebenssituation – und insbesondere die Gesundheitsversorgung der Menschen, vor allem der Kinder in Gabun. Dabei seien die zur Verfügung stehenden medizinischen und klinischen Möglichkeiten nicht auch nur ansatzweise mit denen hier bei uns zu vergleichen. Allerdings gäbe es eine engagierte Forschungs- und Entwicklungshilfe, um die Medizinausbildung vor Ort zu fördern und die Behandlung von typischen Krankheiten wie z.B. Malaria zu verbessern.
Seine Doktorarbeit hat Müller-Römer dann auch aus dem Bereich der Malaria-Forschungsarbeit geschrieben.
Um das medizinische und humanitäre Werk von Albert Schweitzer auch heute noch fortzusetzen wurde 1974 eine private internationale unabhängige Stiftung gegründet.
Zurück in der Heimat folgen Tätigkeiten als Intensivmediziner für Früh- und Neugeborene – Neonatologe – auf Kinderstationen in Leverkusen und zuletzt als Oberarzt in Düren.
2015 gewinnt ihn der Schildgener Kinderarzt Dr. Rüdiger Posth, in seine hiesige Praxis zu wechseln. Leider verstirbt Dr. Posth noch im selben Jahr und Dr. Müller-Römer führt seitdem dessen Praxis fort.
Danke Dr. Müller-Römer für diese besonderen und teilweise auch persönlichen Einblicke in Werdegang und Berufsleben. Danke auch Margret-Grunwald-Nonte für die mal wieder empathische Moderation des Abends.
