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0kzident trifft 0rient – Architektur in Licht – Impressionen eines wunderbaren Wochenendes

Multimediale Lichtinstallation von Kane Kampmann in der „Gottfried-Böhm-Kirche“ Herz Jesu in Schildgen. Architektur, Licht und Musik verschmolzen miteinander.

Impressionen und Fotos unserer Besucher:innen

Videomitschnitt von Philipp Bösel

Umgesetzt wurde das Projekt von der Herz Jesu Pfarrei und dem „Himmel un Ääd-Begegnungscafé“. Knapp 2.000 Menschen aller Generationen ließen sich verzaubern.

Anlässlich des 100. Geburtstages des weltbekannten Architekten und Kirchenbaumeisters Gottfried Böhm am 23.1.2020 war geplant, die kath. Pfarrkirche Herz Jesu in besonderem Licht erstrahlen zu lassen.
Ein besonderes ‚Licht-Wochenende‘ sollte der krönende Abschluss der „6 Begegnungen mit Gottfried Böhm in Schildgen“ zu seinem 100. Geburtstag werden. Leider mußte diese „Lichterfeier“ mehrfach coronabedingt verschoben werden.
Und mittlerweile verstarb Gottfried Böhm, der Meisterwerke der deutschen Nachkriegsmoderne schuf, 101-jährig am 9. Juni 2021.
Doch am 20./21./23. Oktober 2023 war es nun soweit.

Mit der multimedialen Lichtinstallation „OKZIDENT TRIFFT ORIENT – ARCHITEKTUR IN LICHT“ verwandelte die Künstlerin Kane Kampmann die Kirche an drei Nächten in einen Raum für Imagination und Begegnung von Menschen unterschiedlicher Religionen, Kulturen und Generationen. Architektur und Licht, Licht und Architektur verschmolzen miteinander.
Natürliche Projektionen, bei denen vorhandene Strukturen wie die filigrane Ornamentik der Glasfenster in den Raum projiziert wurden, überlagerten sich mit symbolischen Motiven aus Abendland und Morgenland, Kalligrafien, geometrischen Formen, Sternenhimmel und Mondfinsternis.

Die den Raum erfüllenden Lichtbilder wurden begleitet von einem live gespielten Klangteppich aus Motiven westlicher und östlicher Musik – Rageed William / ägyptische Langflöte, Rimonda Naanaa / arabische Zither, Shota Jincharadze / Klavier, Rita William / Geige und Gesang.

Im Pfarrsaal traf man sich anschließend zu Begegnung und Austausch bei kleinen arabischen Speisen und auf ein Glas.

Einige Stimmen
„Es war fantastisch. Spannend, ästhetisch, berührend und fesselnd.“
„Was für eine tolle Veranstaltung. Ganz herzlichen Dank für den schönen Abend mit unvergleichlichen Eindrücken in unserer wundervollen Kirche. Die Begeisterung bei mir und vielen Bekannten war sehr groß. Es war ein wunderschönes Erlebnis.“
„Sehr berührend, vor allem auch die authentische Musik und die erstklassigen Musiker. Am besten jeden Abend kommen, auf den Teppich legen und staunen…“
„Es ist  ein optisches und akustisches Erlebnis. Danke für diesen unvergleichlichen Abend!“
„Sehr beeindruckend! Vielen Dank für diese tolle Aktion.“

Charlotte Loesch, Kreiskulturreferentin:
„Die Herz Jesu Kirche in Schildgen war in faszinierende Projektionen und Klangbilder getaucht. Die besondere Atmosphäre des sakralen Raumes, der in seiner Architektur ohnehin einzigartig ist, wurde in den Lichtbildern und orientalischen Musikstücken ganz besonders hervorgehoben, gewürdigt und neu erzählt. Architektur, Licht und Tonkunst verschmolzen zu einem beeindruckenden und stimmigen Gesamtkunstwerk. Die Künstlerin Kane Kampmann ist in einen Dialog mit dem Raum getreten, sie hat mit und nicht gegen ihn gearbeitet, vielmehr hat sie seine enigmatische Schönheit offengelegt. Diese intime Auseinandersetzung ist eine einfühlsame Hommage an den großen Architekten Gottfried Böhm gewesen, der über Herz Jesu gesagt hat, sie sei eines seiner liebsten Bauwerke. Ich und viele andere Besucherinnen und Besucher waren begeistert von diesem unheimlich überzeugenden Kunstprojekt. Der Künstlerin, den Musikern, aber vor allem auch den Initiatoren ist hierzu zu gratulieren. Ich wünsche ihnen noch viele weitere Jahre diese Leidenschaft, für wichtige Themen einzustehen, weiterhin Ökumene und soziales Engagement so glaubhaft zu leben, wie es hier getan wird“.

Elmar Funken, Leiter Katholisches Bildungswerk Rheinisch-Bergischer Kreis:
Schon beim Ankommen hatten wir, meine Frau und ich, das Gefühl, an etwas Besonderem teilzuhaben: Die Leute strömten nur so in die Kirche, gerade auch viele junge Leute. Wann erlebt man solches heute noch? Die Lichtinstallation mit der Live-Musik im dunklen Kircheninneren nahm einen sofort gefangen, vermittelte eine ruhige, spirituelle Atmosphäre. Der Titel war punktgenau gewählt: Zwischen Orient und Okzident! Angesichts des Überfalls der Hamas auf Israel genau der richtige Impuls für unsere Zeit. Die eindrucksvolle Musik nahm uns mit in beide Welten. Der islamische und christliche Kulturkreis, ansonsten oft einander fremd, wirkte an diesem Abend eins, stimmig ineinander verflochten. Dann im Pfarrsaal ein hervorragendes Buffet. Es wurde vielfach gelobt! Die Atmosphäre im Saal war voll herzlicher Begegnungen. Der Abend vermittelte eine Ahnung, wie Kirche auch sein könnte: Anziehend, Horizont-erweiternd, einladend, modern. So könnten die Kirchen die Welt befruchten, ein Stück besser, ein Stück menschlicher machen.

Holger Crump in seinem wöchentlichen Kultur-Newsletter GL MAX im Bürgerportal:
„Die Inhalte müssen attraktiv sein, dann wird auch eine Kirche mal wieder richtig voll. Der Gedanke schoss mir am Wochenende durch den Kopf, als ich die Lichtinstallation von Kane Kampmann in der Herz Jesu Kirche besucht habe. Hunderte drängelten sich im Kirchenraum, flanierten durch die Gänge, verharrten im Atrium, hörten andächtig der Live-Musik zu, trafen sich im Pfarrsaal zu kleinen Speisen und auf ein Glas.
„Chapeau“ der Pfarrgemeinde und dem Himmel un Ääd für diese wunderbare Idee. Und für den Mut, mit solch einem kraftvollen künstlerischen Event den 100. Geburtstag des Erbauers der Kirche, Gottfried Böhm, nachträglich zu feiern. „Orient trifft Okzident“ – die Wendung wird in der Kultur gerne bemüht. Hier passte sie wirklich. Und sie ist wichtiger und aktueller denn je.“

Auch die Presse hat berichtet

Weitere interessante Links:

Kane Kampmann 
Zur Lichtinstallation, der Herz Jesu-Kirche und ihrem Architekten Gottfried Böhm   
Gottfried Böhm 100-Projekt in Schildgen 

In nachfolgender Bildergalerie fotografische Eindrücke von
Pfarrer Wilhelm Darscheid, Birgitta & Achim Rieks, Jürgen Kallies, Karl-J. Gramann, Klaus Brosig, Martin Franke, Philipp Bösel und Wolfgang Hundhausen

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